Kennst du diese Sprüche-Schilder? Dieses „Do more of what makes you happy“-Schild hing in meiner Küche als ich damals noch als Lehrerin an einer Schule arbeitete. Es forderte mich oft auf, nachts zu backen, auch wenn es schon viel zu spät war und ich am nächsten Tag früh arbeiten musste. Oder ganz früh aufzustehen, um den Morgen in der Natur, mit einer Runde um den Werdersee in Bremen zu beginnen. Manchmal auch dazu, wild singend durch die Wohnung zu tanzen, was auch immer mir gerade einfiel. Kennst du diese Momente?
Erkenntnis statt dem alltäglichen Programm
Wenn ich ehrlich bin, dann verstehe ich diesen Spruch mit jedem Jahr, das ich älter werde, etwas besser. Mit jeder Krankheit der Personen um mich herum und erinnere mich daran, wie oft ich selbst eigentlich krank war und auf die Zeichen meines Körpers nicht gehört habe. Mit jeder so unglaublich unzufrieden Person, die ein tägliches Programm abspult. Und ich erkenne mich doch sehr wieder, weniger von dem gemacht zu haben, was mich wirklich glücklich macht. Wie ist es bei dir, wenn du absolut ehrlich zu dir bist?
Der Garten- ein Ort des Bewusstseins?
Und in letzter Zeit ist mir das wieder bewusster geworden. Tatsächlich als ich in meinem Garten hier auf Fuerteventura gearbeitet habe. Er ist perfekt zum Entspannen und unglaublich schön für meine Yoga-Coaching-Retreats vor Ort und ich liebe es, die Ruhe in der Sonne zu genießen, zu meditieren, Yoga zu machen oder einfach den Gedanken nachzuhängen. Hast du auch so einen Ort für dich?
Dem Perfektionismus auf die Spur kommen
In diesem Garten steckt aber jede Menge Arbeit, denn das Unkraut kommt zu gern durch. Und vielleicht hast du auch einen ordentlichen Anteil in dir, der alles direkt richtig und perfekt machen möchte? Dann kannst du mich vielleicht verstehen, wenn ich dir sage, ich habe im Leben immer mal wieder Phasen, in denen würde ich gern alles auf einmal und zwar sofort machen, was aber nicht wirklich geht! Dieser Garten lehrt mich, Schritt für Schritt, jeden Tag ein wenig zu machen, um dann dafür zu sorgen, dass es so bleibt. Und auch immer mal wieder inne zu halten, um zurück zu blicken auf das, was da Schönes ist, was ich Schönes erlebt habe, all die kostbaren Momente, die mein Herz erwärmen. Nimmst du dir die Zeit zurück zu schauen, vielleicht in voller Dankbarkeit für all die schönen Momente in deinen letzten Jahren? Kannst du sie fühlen, dich daran erinnern, während sie dir ein Lächeln auf den Mund zaubern?
Schritt für Schritt das große Ganze im Blick- Ziele überprüfen
Es ist gut, ein Ziel zu haben, aber um es zu erreichen, musst du manchmal Schritt für Schritt gehen. So kannst du nur einen Fuß vor den anderen setzen. Manchmal kommst du gefühlt gar nicht voran, manchmal stolperst du über deinen eigenen Ehrgeiz oder Perfektionismus oder musst sogar zurückweichen von dem eigentlichen Plan! Hast du gerade ein Ziel vor Augen? Verfolgst du es? Gehst du dabei Schritt für Schritt?
Das ist gut! Dann komme ich jetzt zu meinem „Do more of what makes you happy“- Schild zurück, denn dein Ziel wirst du definitiv erreichen, wenn es ein Ziel ist, das dafür da ist, dich langfristiger glücklicher zu machen! Genau dann wirst du nicht aufgeben und langfristig immer weiter gärtnern, pflanzen, wässern, Unkraut jäten und deinen Garten voller Liebe blühen lassen und genießen. Hast du dein Ziel überprüft? Ist es so ein Ziel?
Rennst du noch oder lebst du schon?
Während ich diesen Garten über Stunden bearbeitet habe, musste ich mich daran zurück erinnern, an den Moment als ich angefangen habe, das Schild wirklich mehr zu leben! Bei mir war es der Moment als ich Stunden reduziert habe und mich dann getraut habe, meinen Beruf zu wechseln, der es eingeläutet hat. Lebst du das schon?
Wie verrückt es mir vorgekommen ist, meinen sicheren Lehrer-Job zu kündigen und wie ich meinen ersten Yogakurs umsonst, nur gegen Raummiete und für den Erfahrungswert gemacht habe. Danach für eine Spende und viele, viele Stunden später arbeitete ich in großen Firmen, hatte feste Kurse oder kombinierte Coaching mit Yoga unter anderem in verschiedenen Universitäten in Form von Kursen und Wochenend-Seminaren. Jetzt arbeite ich in einem Land voller weißer Sandstände und Sonne, lerne die Sprache. Und voller Dankbarkeit darf ich einige Yoga-Teilnehmer/innen online weiter begleiten. Zudem habe ich Schüler vor Ort und darf immer wieder alte und neue Gesichter in meinen Yoga- Coaching-Retreats begrüßen, die so gut angenommen werden, dass ich mich immer wieder mal kneifen muss. Was ich damit sagen will?
Dein eigener Weg, den du aus vollem Herzen gehst? Do more of what makes you happy!
Du brauchst diese Gartenarbeit, deine Geduld, deine Passion, all die kleinen gefühlten Rückschläge, die Sätze, “Wie willst du denn damit dein Geld verdienen?”, damit du aufstehst, vielleicht auch, um dich selbst zu fragen, ob das dein Ziel sein sollte, es der Weg ist, den du mit vollem Herzen gehst? Und ob es vor allem dein Weg ist?
Und was du noch brauchst, ist dieses tiefe Wissen, dass es das ist, was du willst, wofür dein Herz schlägt! Also, worauf wartest du noch? Ab in den Garten, pflanze, gieße, jäte und umsorge voller Liebe deinen Garten oder lerne genau das in meinen Yoga-Stunden, Coachings und in meinen Yoga-Coaching- Retreats! Do more of what makes you happy!