Dein Körper ist dein Tempel- Den eigenen authentischen Reinigungsmix finden unter den vielen Möglichkeiten für die morgendliche Routine…

Es gibt viele Reinigungsrituale und meine sind wie immer aus dem entstanden, was sich für mich nach ein wenig ausprobieren als richtig angefühlt hat- ein Mix aus der ayurvedischen und der yogischen Praxis. 

Zungenschaben, Nasenreinigung, Atemübungen, Ölziehen, ein warmes Glas Wasser trinken, Meditation. Ich benutze morgens vor dem Zähneputzen einen Zungenschaber, um die vielen Mikroorganismen loszuwerden. Dabei geht es nicht nur um die Bakterien und Keime, die für Entzündungen, Zahnerkrankungen, Mundgeruch und co.zuständig sind. Der Abfallstoff, auch Mala genannt, kann dir als Selbstdiagnose dienen. 

Je nachdem, ob Rötungen, Risse, dicker Belag- es weißt auf eine Unausgeglichenheit in deinem Essverhalten und in deinen Doshas hin. Es ist total einfach und schnell gemacht und geht auch auf Reisen super gut. Etwas herausfordernder ist die Nasenreinigung. In meinen Ausbildungen und auch in Indien in den Ashrams habe ich für mich Jala Neti, die Nasenspühlung mit einer Salzwasserlösung entdeckt. Dafür braucht man ein Kännchen, warmes Wasser und gutes, reines Salz, das man in dem Wasser auflöst. Man beugt sich nach vorne, Kopf mit dem Blick zur Seite gedreht. Das Kännchen wird an dein eines Nasenloch gehalten und das Wasser läuft aus dem anderen Nasenloch wieder heraus. Wichtig ist, dabei entspannt zu sein, auch im Mundbereich. Den Mund also öffnen, auch zum Atmen 😉 Mir persönlich gibt das ein Gefühl von Klarheit im Geiste und mehr Raum beim Atmen. Es hat natürlich viele andere Wirkungen, so soll es gegen Heuschnupfen und andere Allergien sowie Erkältungen oder Probleme mit den Nasen-Nebenhöhlen helfen. Es bedarf etwas Übung, am Anfang haben meine Augen sehr viel getränt und ich hatte zu wenig Salz genommen, sodass ich es gefühlt kaum aushalten konnte. In Indien wird diese Praxis meist direkt vor den Atemübungen gemacht, die dann die Lunge reinigen. Die Atemübungen mache ich nicht täglich, meist drei Mal die Woche. Was ich noch mache, ist das Ölziehen. Da gibt es sehr viele verschiedene Ölvarianten. Im Moment, da ich auch an einer Quelle bin, mache ich es mit Kokosnussöl. Das Öl hat eine antibakterielle Wirkung und tötet Keime und Bakterien. Auch Gifte sammeln sich beim Ölziehen, sodass man wieder einiges für die Mundhygiene machen kann. Das Ölziehen bis zu 20min kann man parallel neben anderen Dingen erledigen, beim Haare fönen,etc. Was ich noch mache, ist ein Glas warmes Wasser trinken, möglichst 45min vor dem Essen. Auch diese Methode hat viele Wirkungen. So soll es den Stoffwechsel anregen, zu hoher Blutdruck soll gesenkt werden. Es kann bei Verstopfungen, Herzrasen, Kopf-und Gliederschmerzen helfen. Danach meditiere ich und reinige direkt am Morgen auch schon ein wenig meine Gedanken. Bei jeder Methode gilt, teste, was für dich gut ist und nimm dir Zeit! Beginne ggf.am Wochenende und schau dann, was du zeitlich wie einbauen kannst in deinen Alltag. Was ist deine Routine am Morgen? Wie beginnt ein Tag in deinem Alltag?

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